Sonntag, 20. September 2015

Sopi läuft wieder !



Anne-Lise steht am Donnerstagmorgen um acht auf dem Platz der Werkstatt, um die Arbeiten zu verfolgen. Ich putze inzwischen den verbliebenen Teil von Sopi, wasche unsere Jacken und bringe den Rest in die Lavanderia. AL schaut dann kurz fürs Mittagessen vorbei. Sie ist zuversichtlich gestimmt. Die drei Männer arbeiten sehr genau und vor allem so, wie uns Marc aus der Ferne geschrieben hat. Unser Freund hat uns mit Zeichnungen, Fotos und zig Mails in einer Art und Weise unterstützt, die einfach nur super ist. Merci beaucoup, Marc!!! Zuerst wird mit Karton eine Schablone für die Verstärkungsteile erstellt. Der schwierigste Teil, das Schweissen, ist für den nächsten Tag vorgesehen. Die Atmosphäre auf dem Werkstattplatz ist einmalig. Nebst vier Hunden, einigen Frauen, die Wäsche aufhängen, ist auch noch ein kleiner Junge namens José, Sohn des Chefs, auf dem Platz. Er will natürlich immer mit AL spielen. Was sie natürlich auch macht, wenn sie nicht gerade unter dem Auto liegt, oder wertvolle Tipps gibt. Am Freitagmittag statte ich, beladen mit Empanadas und Getränken der Truppe einen Besuch ab. Die Stimmung ist toll. Sie nehmen die Anweisungen von AL (bzw. Marc) entgegen und führen die Arbeiten genau so aus. Dazwischen machen sie sich etwas lustig, weil wir halt grosse Angst haben, dass bei den Schweissarbeiten die elektrischen Kabel beschädigt werden. Sie beruhigen uns dann und meinen:"Wenn alles geflickt ist, reist ihr bis ans Ende der Welt!" Am Samstagmorgen ist es dann soweit. Die Arbeiten sind abgeschlossen, alle Teile wieder montiert und die Batterie angehängt. AL setzt sich ans Steuer und konfiguriert als erstes, gemäss der Beschreibung von Marc, die Fernbedienung. Dann startet sie den Motor...Sopie läuft!!! Wir strahlen wie Maikäfer und umarmen die ganze Truppe. Natürlich wissen wir in diesem Moment nicht, ob auch alles hält. Wichtig ist grad nur, dass die Elektronik nicht beschädigt ist, und die Reise weitergehen kann. Um das Gewicht optimaler zu verteilen, montieren wir das Reserverad ab und nehmen es nach vorne in die Fahrerkabine.
















 

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